Mit dem Regensburger Marathon-Cluster durch's Ziel
Client Deployment
Hubert Feyrer, Mai 2001

Setup der Client-Rechner des Regensburger Marathon-Clusters

Für den Regensburger Marathon-Cluster stellte der Fachbereich Informatik der Fachhochschule Regensburg drei Rechnerräume mit insgesamt 57 Rechner zur Verfügung. 15 der Rechner liefen unter Solaris, dies konnte auch nicht geändert werden. Die restlichen Rechner konnten beliebig installiert werden, und es wurde NetBSD als Client-Betriebssystem verwendet, da hierfür die gesamte Software zugänglich, das Betriebssystem auf den Cluster-Rechnern problemlos aufzusetzen, und das nötige Know-How im Haus vorhanden war. Die Hardware der verbleibenden Rechner bestand aus Dell OptiPlex PCs mit unterschiedlich viel Arbeitsspeicher und CPU. In zwei der Räume (U512, U513) waren je 15 Rechner mit PII-400MHz, 64MB RAM und 4GB Platte, im anderen (U521) waren 12 Rechner mit PIII-1GHz, 256MB RAM und 10GB Platte.

Für den Cluster-Setup wurde einer der PII-400 Rechner aufgesetzt und unter NetBSD installiert, anschliessend die nötigen Programme installiert (dumpmpeg, mpeg_encode). Für das gesamte Cluster-Projekt existierte eine einzelne Kennung, deren Home-Verzeichnis vom NFS-Server gemountet wurde, der auch für sämtliche Berechnungen den nötigen temporären Speicherplatz bereitstellte. Als NFS-Server diente hier der Unix-Server des Fachbereichs Informatik/Mathematik, eine Sun Ultra 10 mit 300MHz CPU, 1024MB RAM und 120GB Plattenplatz.

Zu Monitoring-Zwecken wurden auf dem Client-Prototyp noch ein SNMP-Agent, der rstat-Service sowie das Programm tload installiert, das auf einer der Text-Consolen die Auslastung des Rechners mit Balken anzeigte. Die diversen Pakete die von dumpmpeg und mpeg_encode benötigt wurden rundeten die Client-Installation ab.

Nachdem alles zur Zufriedenheit lief wurde das Festplatten-Image des fertig konfigurierten Client-Rechners mittels der Harddisk-Image Cloning Software "g4u" auf dem Master Deployment Rechner der FH Regensburg abgelegt. Das 4GB grosse Plattenimage wurde dabei auf ca. 650MB kompromiert.

Das Client-Deployment selbst lief so ab, dass das Image zuerst wiederum mit g4u auf je einem Rechner in jedem der drei zur Verfügung stehenden Räume installiert wurde. Nachdem der Rechner neu gestartet und unter NetBSD gebootet wurde, wurde der soeben installierte Client-Rechner als Room-Server aufgesetzt. Dazu wurde das Client-Image im vorkonfigurierten FTP-Bereich abgelegt, und anschliessend die restlichen Clients vom jeweiligen Room-Server installiert. Da das Deployment vom Master Server aus über einen Router ging war das Installieren innerhalb eines Raumes wesentlich schneller, da die Clients hier ein einer reinen Umgebung aus 100MBit-Switches verbunden waren.

Image: (click to enlarge!)


Die Clients des Marathon-Clusters wurden in zwei Schritten installiert

>>> Beschreibung der Berechnungsvorgänge


Copyright (c) 2001 Hubert Feyrer