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Happy Birthday, Tabaluga!
Hubert Feyrer <hubert.feyrer@informatik.fh-regensburg.de>, März 2001

Der im 24x7-Betrieb unter Unix laufende Rechner 'tabaluga' am Fachbereich Informatik hat Ende März eine Laufzeit von einem Jahr erreicht. Ein guter Grund für einen Rückblick!

Die Rechner im Labor Betriebssysteme, Datenbanken und Künstliche Intelligenz im Raum U511 des Sammelgebäudes sind mit einem Dual Boot Setup unter Solaris und Windows installiert. Der Dual Boot führt dazu, dass die Rechner oft mehrfach pro Tag unter einem neuen Betriebssystem gestartet werden. Wer die Stärken von Unix-Systemen ausnutzen will, Programme über längere Zeit laufen zu lassen hat dadurch ein Problem. Als Lösung existiert ein zum Labor gehörender Rechner, der den selben Setup besitzt wie die restlichen Rechner im U511, jedoch in einem abgetrennten Raum steht und 24x7 *nur* unter Unix (Solaris) läuft. Der Rechner ist für alle Angehörigen der Studiengänge Informatik, Mathematik und Mikrosystemtechnik unter dem Namen "tabaluga" via ftp, telnet, rsh und ssh ständig erreichbar.

Auf Tabaluga gelten die gleichen Zugangskennungen wie im Raum U511, momentan existieren im Unix-Verbund ca. 1000 Logins. Der Rechner wird von vielen der Studenten für Übungen u.a. in den Vorlesungen Programmieren in Java und C/C++, Datenbanken, Maschinennahe Programmierung, Betriebssysteme etc. sowie zum Lesen von E-Mails über die installierten Mail-Programme 'mutt' bzw. 'pine' und weiterer elektronischer Kommunikation verwendet.


Bild: Happy 1st Birthday, Tabaluga!

Am 30.3.2001 hatte der Rechner eine Laufzeit von exakt 365 Tagen erreicht, was von Unix-begeisterten Studenten spontan am Standort des Rechners im Raum U515 (Glaskasten hinter dem Grafiklabor) gefeiert wurde. Exakt ein Jahr vor diesem Tag wurde der Rechner zum letzten mal neu gestartet, damals aufgrund eines Betriebssystem-Patches, nicht durch einen Absturz.


Bild: Tabaluga lief auch unter extremen Bedingungen zu voller Zufriedenheit

Im vergangenen Jahr war der Rechner nicht nur den extreme physisch Konditionen seines Standorts (siehe Foto der Jahreshöchst- und Tiefstwerte) ausgesetzt, auch die eigentlichen Aufgaben waren hart. Übungen zu Datenbanken sowie in den Programmierkursen zu Java und C stellten noch die einfachen Anforderungen dar, die Programme der Vorlesungen "Betriebssysteme" und "Maschinennahe Programmierung" reizten das System bis an seine Grenzen aus. Amoklaufende Forkbombs, Speicherfresser sowie Memory- und Descriptor-Leaks in den Übungsprogrammen der Studenten brachten das System jedoch nie zum Kollaps. Lediglich als durch unkluges zwischenspeichern temporärer Dateien der gesamte virtuelle Speicher des Systems erschöpft war war ein kritischer Punkt erreicht an dem keine neuen Prozesse mehr gestartet werden konnten - der Reboot konnte jedoch hier durch frühere Erfahrungen mit der Situation und eine offene Root-Shell abgewandt und das System in einen stabilen Zustand zurückversetzt werden.

Der Rechner nach wie vor läuft und steht weiter interessierten Studenten und Dozenten zur Verfügung. Fragen, Wünsche und Anregungen können jederzeit via EMail oder persönlich an den Systembetreuer Hubert Feyrer <hubert.feyrer@informatik.fh-regensburg.de> herangetragen werden.


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